Wir befinden uns im Jahre 70 n. Beendigung der vollständigen Diaspora. Israel ist quasi in der VölkerGEMEINschaft. Ganz Israel ist von einer überaus feingeistig kultivierten Lebensart durchsetzt. Ganz Israel? Nun ja, nicht ganz! Mindestens ein topografisches Segment begünstigt den heftigen Widerstand gegen mühselig erworbene, geistig-moralische Errungenschaften?!? Doch nur alles zivilisatorisch überkommenes Korsettgebaren?!? Sicher, Leben ist nicht leicht für die urbane Bevölkerung von TelaVivum, HaiFun, Be´erchezWarum bis hin nach EiLatinum, die unbeirrt versuchen dem global recht gefestigten Klischee von Besetzern, entgegenzuleben!
Über Jahrhunderte hinweg besehen war dieser kleine Halm im wuchernden Geäst der Völker einem stetem Wechsel zwischen ungewisser und recht abhängiger Ortstreue und sich oft anschließendem zwanghaften Aufbruch, ausgesetzt. Gewissermaßen als schwer züchtbarer Trüffel im symbiotischen Wurzelwerkdunkel „seiner“ jeweiligen WirtsnaZIONen. Geschichtlich-geographisches und auch chroNISCHEs Nomadentum inmitten ureigener ethisch-moralischer Sesshaftigkeit, das vorläufig in der Mosaischen Gesetzgebung gipfelte. HeiMatt und WanderSchafft. „GeograVieh“ inmitten dumminierend verglühenden Kulturen?!? Soweit, das im Verhältnis zu über 5700 Jahren Zeitrechnung, doch relativ kühn und skizzenHaft vereinfachte, fast farblose Umrißbild. Denn, und hier geht es um eine kurze geistige Trittbrettfahrt auf den Schultern des Philosoph und Theologen Kierkegaards, der gesagt haben soll, dass „das Leben stets auf die Zukunft hin, das Verständnis immer auf die Vergangenheit gerichtet“ sei…
Was wollen uns diese wOrte sagen?!?
Israelis sind in ihrem unerschütterlich einnehmenden Grundwesen überaus umgänglich, ja fast unterwürfig pflegeleicht, besitzen eine unermesslich hohe Reizschwelle, sind nahezu narkotisch ausgeglichen und nüchtern. Ferner befleißigen sie sich einer fast asiatisch anmutenden, ausgeglichen-waagerechten Gesichtsmimik?!?
Sicher, Schlaf ist wichtig und gesund! Unverzichtbar, ist auch ihre ins Gebein fahrende, nahezu lautlos-dichterisch, samtene Tonlage, derer sie sich im täglichen Umgang miteinander bedienen. Man vibriert wohlig ergriffen wie eine Stimmgabel unter dem Eindruck ihrer stimmlich harmonischen Molltonleiter. Geflucht wird nie öfter als einmal pro Woche: Rituell und in einer eigens dafür eingerichteten Ecke des Sicherheitsraumes in der häuslichen Umgebung. Übertroffen bzw. ergänzt durch eine meisterhaft, serielle Dialogfähigkeit, die jede Talkshow und speziell in medialen Nachbetrachtungen zu insbesondere Fußballspielen zu einer Art akustisch-verwobenen Knotenreise hochstilisieren. Nicht auszudenken wenn sich hierbei noch ein tendenziell belehrender Dünkel dazugesellen würde?!? Insgesamt betrachtet also ein allumfassendes stimmiges Mantra und Gesamtkunstwerk.
Ausgestattet mit diesem Rüstzeug betritt das Geschöpf die Lebensbühne. Doch beschränke man sich vielleicht erst einmal auf das diesbezügliche Straßennetz. Laut einer geflügelten Beschreibung, die längste und verzweigteste Arena des Globus. Davon hätten die Römer nicht zu träumen gewagt. Ben Hurs Wagenrennen wären seinerzeit sicher zu einer Art kriegerisch-epischen „Tour de France“ der Frühzeit mutiert.
Gewisse Grundregeln der Straßenverkehrsordnung gelten zumindest in der sog. westlichen Welt relativ einheitlich. Der Fahrzeuglenker an sich kennt hierbei viele Widersacher, die das Fahrvergnügen sagen wir mal, irgendwie beeinträchtigen können. Fahrradfahrer, Fußgänger, Rollstuhlfahrer, Rückwärtsfahrer etc. Ganz oben in dieser inoffiziellen Rangliste steht hingegen ein weltweit eher Geächteter seiner Zunft. Eine missliche Denunzierung einer Minderheit?!? Beweist doch dieser bei seinem Handwerkes, einen eindrucksvollen Einfallsreichtum, gepaart mit kursbezogener Unbeirrbarkeit, Mut und aufopferungswilliges Durchhaltevermögen. Auch durch die im unmittelbaren Einsatz ausdrücklich zu erwähnende charakterliche Nervenstärke angesichts dann zeitlich besehen, abnehmenden Alternativen?!?
Gewiss, er bricht untrügliche Vertrauensgrundsätze: Der Geisterfahrer. Besagter meidet Rudelbildung eher, agiert eremitisch bedingt, kommunikativ recht schwer fassbar, emittiert etwas sehr Intolerantes und weist in aller Regel tragischerweise einen etwas gebrochenen Lebenslauf auf. Zu seinen bevorzugten Jagdgebieten zählen Landstraßen und Autobahnen.
In Israel allerdings haben Biologen indes eine besorgniserregende Entdeckung gemacht. Eine urbane Unterart des eben Beschriebenen hat sich den örtlichen Gegebenheiten angepasst und lauert speziell in ungeteilten Richtungsfahrbahnen unaufmerksamen Zeitgenossen auf. Vorzugsweise am Straßenrand hinter ruhenden Fahrzeugen platziert, bedient sich diese subenergetische Spezies einer perfiden Hinterhalttaktik. Nur beim ursächlichen Einscheren aus der entgegengesetzten Fahrrichtung in eben diese beutemachende Tarnposition, ist sie kurzzeitig auszumachen. Anders als ihre Freilandverwandten schließen sich diese „sozialeren“ Mutanten zeitweise zu lockeren Verbänden zusammen und erhöhen so ähnlich wie Löwenfamilien ihre Fangquote (Gegen den Wind parken). Speziell als Radfahrer meint man mittlerweile bebend alle paar Meter die unheilvolle Titelmelodie vom Weißen Hai zu vernehmen. Vom „Hitchcock Biking“ ist vielerorts die Rede. In manchen Wohngegenden wurden sogar Polizeifahrzeuge in dieser auffällig-skandalösen Endposition bezeugt.
Gemeindebehörden kontrollieren penibel die Beachtung der Parkraumbewirtschaftsregelungen. Seltsam bleibt, dass dieses luvseitige deponieren seines StraßenKreuzers, demgegenüber praktisch unbehelligt bleibt!
Dieses Fehlverhalten hat mittlerweile ein derartig normativ-geduldetes Niveau erreicht, dass gewissenlos geschäftstüchtige Reisebüros sogar organisierte Touren in unübersichtlich-abgeschiedenen Siedlungsbereichen anbieten. Die gefahrengemäß zur Verfügung gestellte Schutzkleidung (gelenkbezogen bewegliches Ganzkörperabrollbügel aus epoxydharzverstärkten Materialverbundstoff im Karbonlook) wird bei Nachtfahrten für fortgeschrittene Teilnehmer noch durch eine Infrarotkamera erweitert.
Eine eilig ins Leben berufene Task Force (CSI-Ghostrider – City Street Investigation) aus erfahreneren Kriminologen, Verkehrspsychologen, forensischen Chemikern und Autoexperten bemühte sich nunmehr fieberhaft die genaueren Umstände zu erhellen, die zu dieser bedenklichen Sicherheitslage geführt haben.
Nach detailliert-landesweiter Spurensichtung, sowie ersten kriminologischen Laborergebnissen lassen sich die entsprechend ältesten, unerfreulich fahrverhaltensbelegenden Reifenspuren auf einen gewissen Nissim Matmutem Hafuch als Wageneigner zurückführen. Im Ballungsraum TelaVivum wurde im Nahbereich seiner Wohnstraße die deutlich höchste senkrechte Verdichtung sich überlagernder exakt gleichförmiger Kautschukablagerungen gemessen. Diese waren sowohl typengleich, aber aussagekräftig auch Kraftfahrzeugen anderer Bauart zuzuordnen. Meßtechnisch erfolgte das Auslesen der mikroskopischen Daten optisch ähnlich wie das, bei der Ermittlung der Altersdaten eines Baumes durch seine aufeinanderfolgenden Ringe. Die festgestellten Spuren ließen sich bis ca. ins Jahr 1985 zurückdatieren, was sich ungefähr mit den Daten der Erstzulassung des besagten Tatautos deckte. Der in Leicester gebürtige Herr Hafuch ist Maler und Grafiker, engagierte sich aktiv für die Entwicklung des Kunstverständnisses in der Bevölkerung. Im obergeschossigen Atelier des zur Zeit Flüchtigen fanden die Beamten eine Anzahl verstörender, zum Großteil nur halbfertige Bilder düsterer Hinterhöfe, tierischer Rückansichten, Buchrücken sowie bauchseitiger Darstellungen von PKWs. Die Befragungen im näheren Wohnumfeld des Delinquenten ergaben keine besonderen Auffälligkeiten. Er war recht zuvorkommend freundlich, grüßte Bekannte zumeist verbindlich, hielt kleine Schwätzchen, pflegte alle paar Tage mittags um die Ecke einzukaufen, saß zuweilen in einem Straßencafe und blickte teilweise stundenlang, regungslos ins Leere. Etwas auffällig erschien den Ermittlern lediglich, dass viele der jüngeren Befragten bei den Routinefragen ein vergleichbar, unterschwellig verschmitztes kaum wahrnehmbares Lächeln an den Tag legten, so als verbände sie alle etwas unausgesprochen-zustimmend Sympathisierendes?!?
Der Abschlussbericht mündete in der teilfaktischen Spekulation, dass dieses Parkgebaren besonders durch zufällige Umgebungsbeobachtungen adaptiert wurde und mit der Zeit sich juristisch folgenlos als Gewohnheitsrecht etabliert hatte. Hierbei breitete sich das Verhalten mit einer schwer bestimmbaren Geschwindigkeit teilweise stetig quasi viral aus, wobei nicht auszuschließen ist dass der allgemeine Liefer- und Besucherverkehr, dafür sorgten, dass ursächliche Kristallisationskerne gewissermaßen sprunghaft invasiv, auch in andere Landesteile getragen wurden. Es bleibt abzuwarten ob und wann sich ein verhaltenstechnischer Break-Even-Point einzustellen vermag oder gar das piratäre Standgebaren sich durchzusetzen imstande ist?!? Es wird spannend zu beobachten sein, ob dann sogar irgendwann die allgemeine Fahrtrichtung sich umpolt oder am Ende des Wandels ein chaotischer Mischverkehr die Fahrbahnmarkierungen faktisch zu einem wirbelnden Blechfluss auflösen wird?!?
Was existierte eigentlich zuerst? Der ParkPLATZ oder das Vehikel?!? Gleichwohl, ins Bewusstsein rückt es erst, seitdem die Parkoptionen zu PLATZEN drohten!
Die Jahrtausend währende direkte Willkür und Abhängigkeit seiner Gastgeber hat man hinter sich gelassen. Kein launischer Vermieter mehr, der jederzeit auf Eigenbedarf klagen kann und im Extremfall dafür verantwortlich zeichnet, dass man erst nach 40 Jahren Wanderung eine neue Wohnung findet und folgenah eines Eheweibes, das einen, ob des eingeschleppten Sandes, mit dem Strohbesen kreischend wieder hinausjagte.
Gegenwärtig lebt man eingepfercht innerhalb zutiefst beengter und stets zu sichernden Landesgrenzen. Eine Sardine in der Fischbüchse der sogenannten „großen“ Nationen. In der globalen vielgeschossigen Villa hat man sich in einer überwiegend fensterlosen Mansarde mit westlichem Seeblick gemütlich eingerichtet.
Für gewöhnlich werden ebene Flächen je nach ihrer Form mit Hilfe weniger kennzeichnenden Variablen formelmäßig erfasst. Für eine schnelle und vereinfachend-einprägsame Handhabung hat sich die Geschichte hierbei für eine eindimensional reduzierte Kenngröße entlang des 35. Längengrades entschieden. Dies entspricht dem praktisch vielzitierten Hinweis in Zügen, man solle sich während der Fahrt nicht nach Jordanien hinauslehnen (Ephraim Kishon).
Zwischen KindHide, Bar(Bat) Mitzwah, Militärdienst, Auslandsjahr, Reservedienst, Arbeitsleben und Restleben versucht man sich mit fluchender K.o.ntenance irgendwie in eben Letzteres hineinzuquetschen. Schimpfen, fauchen, geifern, wettern, zetern, schmähen, tadeln, verdammen, schelten und seitenfüllendes mehr ist in Israel weithin akzeptierte Gesprächsnorm. Man verwahrt sich keineswegs gegen solcherlei Attitüden. Man blafft zurück. So gewinnt man „Achtung“, gemeinsame Mahlzeiten und letztlich Freundschaften fürs Leben, ob der dargebotenen Ehrlichkeit! Für das amerikanisch-westliche, sympathieunabhängige „Nice to meet you“ verschwendet man kaum Zeit. Trotzdem bleibt langfristig irgendetwas traditionell Kulturelles kompensatorisch auf der Strecke. Wo nur?!? Diese seelische Zwangsdiät auf Raten, diese verhältnismäßige Einschnürung des moralisch Ererbten muss sich doch irgendwo entladen?!? Wo bleibt dieses wOrt, dieser „Moment“, in der 5778 Jahre des zwanghaft versteckten Stolzes sich entladen können?!?
So wie in dem mittelalterlichen Schlachtenepos „Braveheart“, der das kurze und furchtlos gelebte Leben des schottischen Freiheitskämpfers William Wallace beleuchtet und in dieser 500 000 Volt Szene gipfelt, wo Mel Gibson kurz vor dem tragisch nachgestellten Verlöschen dieser bewundernswerten Existenz, alles Streben in diesen einen markerschütternden Schrei nach Freiheit bündelt.
Es ist diese tief verwurzelte unbewusste Gewissheit, dass Vorfahrt ein individuelles Geburtsrecht ist und nicht Teil einer dezidierten allGemeinen Straßenverkehrsordnung. Im Kern mag dies als praktiziertes Computerspiel, einen inneren Ausweg darstellen, der das Autofahren allerdings zu einer Art Krieg mit anderen Mitteln verwandelt, zu kurzfristig ramboöser Befriedigung geleitet und hilft ansatzweise gewisse Frustrationen zu eliminieren… Ist dieses „Wissen“ indes in allen verankert, ergeben sich gewisse praktische Durchsetzungsproblematiken. Ungeachtet dessen potenzieren sich die „Möglichkeiten“. Das Universum vibriert:
Viele Arbeitsplätze werden generiert bzw. gesichert, der Wohnungsmarkt belebt. Bereits geleistete Rentenversicherungsbeiträge fließen der Allgemeinheit zu und das pro Kopf basierte Besteuerungsvolumen und damit die Staatseinnahmen, sinken. Gerichtsbezogene Aktenberge erreichen ungeahnte Höhen und Floristen können vermehrt pietätvoll schickliche Gestecke zusammenstellen. Parkähnlich Erinnerungsstätten werden zudem verstärkt frequentiert und müssen gepflegt werden. Auch die Hausarbeit erfährt spürbare Impulse: Zerrissene Hemden müssen nicht zwangsläufig gewaschen und gebügelt werden!
Fußgänger, als weiche Verkehrsteilnehmer, haben auf ampelfreien Kreuzungen und Fußgängerzebrastreifen das unbedingte Überquerungsvorrecht. Man muss also unbedingt halten und warten, bis der Weg wieder frei wird. Vor der Kreuzung soll man unbedingt die Geschwindigkeit reduzieren. Halten?!? Geduld?!? Fahrer respektieren dies natürlich?!? Den Zweibeiner am rechten oder linken Fahrbahnrand seitlich im Blick wird zügig beschleunigt. Die Erblast erhöht messbar, körperlich rechtsseitige Gravitationskräfte. Die Wagenkontur morpht schmelzofenartig, lebt zischend auf, streckt sich aerodynamisch. Effektive Zusatzaggregate erscheinen. Auch fahrerseitig geht eine sichtbar Veränderung vor sich. Das Körpervolumen schwillt unheilvoll im Takt des lebensspendend-verstärkten Pulshammers rapide an. Schon mal dem instinktgesteuerten „Hulk“ beigewohnt?!? „Zwei Stunden“ bevor der „nichtsahnende“ Passant auch nur in die Nähe der Gehwegsgrenze gekommen wäre, hat unser Gammamutant die Stadt bereits hinter sich gelassen. Zu jedem Zeitpunkt ging es natürlich vordergründig und selbstverständlich nur darum, eine sichere Passage zu gewährleisten?!?
Gehirnstrommessungen am Technion Haifa mit in Fahrsimulatoren agierenden Menschen, haben hierbei ergeben, dass das charakteristische hell-dunkel Muster eines Zebrastreifens ähnlich wütende Erregungs-zustände auszulösen vermochten, wie das grafisch ähnliche Muster von Gitterstäben, bei länger Inhaftierten?!? Ein bedingter Reflex also, dem man faktisch hilflos, da reizbedingt ausgesetzt ist… Die Gesellschafft muss jetzt handeln. Ein erster Ansatz des Verkehrsmysteriums sieht vor, durch anthrazitfarbene Streifen auf dunkelgrauem Hintergrund der Gestaltung der Fußgängerschutzwege eine tendenziell dezentere, deeskalierendere Note zu geben?!? Der Interessenverband überlebender Fußgänger protestierte gegen diesen im Kern unüberlegten Aktionismus. Der Jubel unter den motorisierten Blechmatikern war ungeachtet dessen überschwänglich. Vor dem Parlamentsgebäude wurde aus dutzenden von Benzinschleudern eine kreisförmige Wagenburg gebaut. Inmitten loderte ein riesiges Lagerfeuer, das sich gegen den klaren Nachthimmel kontrastreich wie ein riesiger mahnender Finger erhob. Schemenhafte zuckende Silhouetten tanzten ausgelassen, karnevalartig auf den Dächern. Einige Hunde jagten bellend eine verirrte Katze. Arhythmischer a CARpella Gesang aus gurgelnden Kehlen vermischte sich mit den metallenen Klackern von Schuhsohlen und vervollständigte die etwas gespenstische Gesamtatmosphäre einer etwas deplatziert anmutenden Wallpurgisnacht. Gegrilltes verbreitete eine eher unpassend einladende Duftnote. Hora et labora!
Eines muss man diesen Tunneläugigen zu Gute halten: Sie agieren nicht gerade im nebulös-dämmernden Ambiente, Morgentau atmender, verschlafen-geräuschloser Außenbezirke… Was der Judikative die Exekutive ist, ist ihnen ein werkseitig zur Verfügung gestelltes akustisches Durchsetzungswerkzeug. Die wortlose Symbiose aus dem überschäumend-inneren Schmähpotenzial („Beim SchimpFan vergeht die Zeit wie im Fluch“) und dem Schofar: Die Hupe.
Die geflügelte Vorstellung eines Hupkonzerts führt hier indes zu recht abwegigen Assoziationen. Bei einem klassischen Konzert verweilt man idealerweise etwas verzückt gegenüber einem einnehmenden Sänger oder einer brillierenden Diva, einem gleichsam Schwingen bildenden Orchester und seinem Dirigenten. Nicht einer Heerschar selbsternannter zu allem bereiten sKapellmeister, einer Art jüdischen Frühlings. Was quasi wie ein zart-ästhetisches, akustisches Blinken morsender „Glühwürmchen“ beginnt, mündet in eine nahezu synchron tutende Tsunami Fanfare, die unausweichlich die Atmosphäre einer probealarmbezogenen Zivilschutzübung dauerhaft aufrecht erhält. Ohrenbetäubendes Stalking.
In grenznahen Siedlungen der Nachbarländer entsteht dort derweil immerhin ein geographisch fixierter, sicherheitsrelevant-pufferender Abstandsaum. Diese massenhaft fluchtartigen („Pompeji“) Abwanderungen sorgen auch dafür, dass deren Gesamtinlandsnachfrage nach Wohnraum unter massiven Druck gerät. Puristisch betrachtet bleibt zu konstatieren, dass in unserer und undifferenziert lauten Welt die Freude am reinen unverfälschten Ton an sich, etwas vergessen wurde.
Alles in allen ein viel zu lange anhaltender, relativer Frieden?!? Man verkommt so schleichend zu Stockholmsyndrom geplagten. Aneinander gekettete lästernde Opfer-Geisel-Hybride im Längengraduniversum… Über sechs Millionen stachelige Fremde aus 12 Stämmen mit drei bis vier Nachnamen?!? Verdammt! Naja! Eine Schicksalsgemeinschaft von eher individuell eingestellten Mikronationen. Nicht lieblos, durchaus geschichtsbewusst aber auch immer etwas hämisch: Na-Zion?!?
Jede Entscheidung fällt somit noch privater aus, als im Rest der Welt. Autofahren ist ja theoretisch betrachtet eigentlich auch notwendige Abstimmung. Jede leidige Unabwendbarkeit ist das Vorprogramm zum Gesetz. Wer hier braucht also eine 614. Lebensregel?!? Was macht also ein programmatisch lärmender Parkpirat, der beiläufig erwähnt, Abstandswahrung als persönlichen Territorialverlust wertet?!? „Er“ folgt seinem 11. Gebot (Moses war nochmals zum Berg Sinai zurückgeeilt, um ein paar zukunftsrelevante Durchführungsbestimmungen nachzureichen). Du sollst nicht blinken. Blinke nur im höchsten Notfall und selbst dann, wenn überhaupt, möglichst später NACH der Richtungsänderung… Sehr viel später! Nach ca. 30 Minuten gilt die Privatsphäre als tendenziell gesichert. Nachfolgende Fahrzeugströme werden so zusätzlich effektiv verwirrt. Aktive Informationsübermittlung schadet ja nur der eingekeilten Fahrkonzentration. Gesichtsfeldmessungen haben hierbei eine wahrnehmungstechnisch eher superteleobjektive Augenwinkelspezifikation ergeben. Mobile Tunnelphilosophie, quasi Tabu-la-Raser?!?
An einigen Automobilfirmen sind diese landesspezifischen Eigenheiten nicht unbemerkt vorübergegangen. Einige ihrer namhaften Designer haben speziell für den hiesigen Markt grautönige Entwürfe von Hightech-Karossen vorgelegt, die zumindest eine völlig lichtlose Rückpartie andenken: „Man muss demokratischen Herausforderungen radikal entgegengehen: De- statt nur Mobilität“. Eine extreme 360° Scheibentönung und allseitig und spießartig ausfahrbare Abstandshalter runden den Tarnbomber ab. Das Militär hat bereits Interesse an dem „Stealthmobil“ bekundet. Renommierte Hochschulschmieden in Pforzheim, London und Pasadena haben diesem umwälzenden Entwurfskonzept visionäre Aspekte beigesteuert.
Indien war 2014 das Land mit den meisten Verkehrstoten weltweit. Durchschnittlich etwa 135.000 Menschen sterben jedes Jahr auf den Straßen des Landes mit rund 1,3 Milliarden Einwohnern. Erst ab dem Jahr 2060 wird man dann hierzulande vielleicht dazu übergehen müssen, die Aufnahme der Geschöpfe dieses Landstrichs in die Liste bedrohter Arten, als etwas überholt, überdenken zu müssen?!?
Statistiken müssen natürlich mit einem gewissen sorgfältigeren Vorbehalt genossen werden. In dem gewählten Themensegment müsste man sinnvoller Weise danach differenzieren über welches durchschnittliches Einkommensniveau die Länder verfügen, wie groß die tatsächlich vorhandene Pkw-Flotte ist, dem Zustand des Straßennetzes nachgehen, welche jeweilige regelnde Gesetzgebung am Werk ist etc. Relative Angaben wären sicher aussagefähiger als die eben ad absurdum führenden Absoluten…
2017 hatte Thailand mit 36 Verkehrstote / 100 000 Einwohner weltweit den „Spitzenplatz“. Israel wurde hierbei mit „lediglich“ knapp einem Zehntel dieser bedauerlich hohen Zahl der Verschiedenen, nur von einer handvollen Ländern unterboten. San Marino und Monaco hatten konsequenterweise keinerlei Verkehrstote. Ähnlich wie der Mond.
Der Wert eines sinnlos vergeudeten Lebens wird durch keine Statistik annähern richtig erfasst. Die Einflussnahme einer ungesunden Lebensart als allgemein spürbarer Stressfaktor und der daraus potentiellen Einwirkung auf eine Sterblichkeitsrate taucht heutzutage ohnehin kaum in Statistiken auf…!
Aus höchsten administrativen Behördenstellen ist jetzt ein Arbeitspapier aufgetaucht, das völlig neue Wege nahelegt, um die bedenklichen Perspektiven zu abzumildern. Hierzu soll ein eigens dafür angedachtes Berufsfeld ins Leben gerufen werden. In Vereinigten Königreich gibt es „das“ bereits in willkürlicher Eigenernennung im privaten Sektor. Jedem Fahrzeuglenker sollen bei längeren Fahrten als 5 Kilometer, ein (sogenannte)r Kuscheltherapeut(in) zur Seite gestellt werden.
Das Berufsbild sieht eine gestaffelte zehnjährige Schnellausbildung in geschichtsorientierter Nationalkunde, physio- und psychotherapeutische Intensivschulung, internationalen Kriegskunstlektionen mit anschließendem Feldpraktikum, komödiantisch-humoristische Situationsbewältigungsstrategien, Grundlagen der Narkoseeinleitung sowie einige noch nicht näher umrissene Fertigkeitsanforderungen vor. Es ginge um eine einfühlsam bestimmende Einwirkung in der Arena, um Eskalation im Keim zu ersticken…
England hat unlängst sein Einsamkeitsministerium vorgestellt, Island leistet sich eine Elfenbeauftragte. Die Vereinigten Arabischen Emirate beschäftigten eine Glücksministerin, während im Königreich Bhutan sogar die Förderung des „Bruttonationalglücks“ und mithin das Wohlbefinden des Volkes durch Schaffung angemessener gesellschaftlicher Rahmenbedingungen, oberste Priorität besitzt.
WARUM ALSO NICHT?!?
Was ist der Mensch? Die Summe seiner über GENerationen hinweg, zweiseitig erhaltenen Genmischung, die ihn in Aussehen, Charakter, Krankheiten und Alter noch vor der ersten formlosen Zellteilung definiert?!? Im Jahre 2000 wurde der Welt das dechiffrierte menschliche Genom dargeboten. Entschlüsselt die Kenntnis von einem Text mit drei Milliarden Buchstaben-Paaren aus vier sogenannten biochemischen Lettern wirklich schon das Geheimnis?!?
Es ist eher noch so, als kenne man die Namen aller Erdbewohner, ohne de facto zu wissen wie sie alle leben, wer wen wie kennt und wie sie interagieren. Das bisherige Wissen ging von einer strikten äußeren, „harten“ und unveränderlichen Vererbung der DNA aus. Wir sind aber doch weitaus mehr als die Summe unserer Gene (Darwin vs. Lamarck). Umwelteinflüsse wie unserer genereller Lebensstil (z.B. Ernährung, Krankheiten) nehmen eine wichtige Rolle bei einer tatsächlich existierenden inneren „weichen“ Steuerung unseres Erbguts ein, indem sie Gene ein- oder ausschalten kann!
Darüber hinaus konnte man mittlerweile nachweisen (Zwillingsforschung, Fliegen, Mäuse, Bienen), dass nicht nur die „harte“ DNA selbst vererbt wird, sondern eben diese veränderten Instruktionen am Genmaterial, die sich über das ganze Leben hinweg in unseren Zellen ansammeln, zur Regulierung der Genexpression der Nachkommen beitragen!
D.h. Zusatzmechanismen schaffen eine neue Informationsebene auf dem Genom – das Epigenom (epi: griech. auf). Gelebtes Leben hinterlässt Spuren im Erbmaterial und überschreitet die „Grenze“ der Generationen (Epigenetik)…! Erbarmen!
Manchmal bedarf es wie beim erfolgreichen Home-Run-Kick im BASEball üblich, einer langen, möglichst einige Male schemenhaft planend, angedeuteten Ausholbewegung. So kann es hier vielleicht gelingen einen halbversöhnlichen BoGEN zu schlagen: Wenn also Traumata nicht nur für seelische Narben sorgen können, sondern Wundmale sich auch im „Gästebuch“ des Erbgut verewigen können, was kann das für Familiengeschichten oder gar ganze Völker bedeuten?!? Vorzugsweise z.B. wenn erheblich belastende Umstände sich über Jahrhunderte zu wiederholen pflegen?!? Ein nähnadelgroßer Klöppel klopft somit auf eine globale Glocke… Das wird kaum eine Schwingung auslösen, aber es bleibt ein Anstoß, der über den Tellerrand einer rhetorischen fRage hinausreicht…! Vibration!
Gibt es eine unsichtbare bzw. mikrokausale Hinterlassenschaft aus 30 Jahre Kolonialismus der Briten in Palästina, nachdem sie zu ihrem Linksverkehr auf die Insel zurückkehrten?!? Pulsieren modifiziert-gespiegelte Parkgene in „einem“ an und für sich wohlgenormten, harmlos-verzweifelt sich innerlich wehrenden Asphaltzombie?!? Für Kuscheltherapeuten erwächst hier dann eine investigative Zusatzaufgabe…
Vermutlich aber überholt sich die technisierte Entwicklung zum Leidwesen freigeisTiger Sprithebräer bald selbst. Denn die Zukunft klopft nicht nur an, sie hat die Tür bereits aufgestoßen. Während hier jetzt noch von Gesetzgebung und einheimischen Eigensinn seiner fahrenden Widersacher die Rede ist, entsteht bereits das proaktive nur noch teilautonome Cockpit, das mit Infrarotsensoren und Computertechnologie jede Ablenkung, Müdigkeit oder anderes Fehlverhalten in Echtzeit erkennen kann und Gegenmaßnahmen einleitet. Hierzu hat sich „eyeSight Technologies“ (führender Anbieter in Human Machine Interface und computergestützte Aufmerksamkeitserkennung) aus Herzliya mit „SEAT“ (Teil des VW Konzern) zusammengetan und Ende Februar in Barcelona sein funktionierendes concept car auf dem Mobile World Congress vorgestellt… Hallelujah!
Bevor die Gallier überzulaufen droht oder gar der Vorwurf sich erhärtet, da wäre Obenix, besteht die Zuversicht dass trotz der ewigen Leier, das Dargelegte so fesselnd war, wie ich jetzt baumseitig am höchsten Asterix.
TrueBadix ft. Minengesang
Barak Kende, 46 Jahre besuchte einige Male Israel privat.
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Über Jahrhunderte hinweg besehen war dieser kleine Halm im wuchernden Geäst der Völker einem stetem Wechsel zwischen ungewisser und recht abhängiger Ortstreue und sich oft anschließendem zwanghaften Aufbruch, ausgesetzt. Gewissermaßen als schwer züchtbarer Trüffel im symbiotischen Wurzelwerkdunkel „seiner“ jeweiligen WirtsnaZIONen. Geschichtlich-geographisches und auch chroNISCHEs Nomadentum inmitten ureigener ethisch-moralischer Sesshaftigkeit, das vorläufig in der Mosaischen Gesetzgebung gipfelte. HeiMatt und WanderSchafft. „GeograVieh“ inmitten dumminierend verglühenden Kulturen?!? Soweit, das im Verhältnis zu über 5700 Jahren Zeitrechnung, doch relativ kühn und skizzenHaft vereinfachte, fast farblose Umrißbild. Denn, und hier geht es um eine kurze geistige Trittbrettfahrt auf den Schultern des Philosoph und Theologen Kierkegaards, der gesagt haben soll, dass „das Leben stets auf die Zukunft hin, das Verständnis immer auf die Vergangenheit gerichtet“ sei…
Was wollen uns diese wOrte sagen?!?
Israelis sind in ihrem unerschütterlich einnehmenden Grundwesen überaus umgänglich, ja fast unterwürfig pflegeleicht, besitzen eine unermesslich hohe Reizschwelle, sind nahezu narkotisch ausgeglichen und nüchtern. Ferner befleißigen sie sich einer fast asiatisch anmutenden, ausgeglichen-waagerechten Gesichtsmimik?!?
Sicher, Schlaf ist wichtig und gesund! Unverzichtbar, ist auch ihre ins Gebein fahrende, nahezu lautlos-dichterisch, samtene Tonlage, derer sie sich im täglichen Umgang miteinander bedienen. Man vibriert wohlig ergriffen wie eine Stimmgabel unter dem Eindruck ihrer stimmlich harmonischen Molltonleiter. Geflucht wird nie öfter als einmal pro Woche: Rituell und in einer eigens dafür eingerichteten Ecke des Sicherheitsraumes in der häuslichen Umgebung. Übertroffen bzw. ergänzt durch eine meisterhaft, serielle Dialogfähigkeit, die jede Talkshow und speziell in medialen Nachbetrachtungen zu insbesondere Fußballspielen zu einer Art akustisch-verwobenen Knotenreise hochstilisieren. Nicht auszudenken wenn sich hierbei noch ein tendenziell belehrender Dünkel dazugesellen würde?!? Insgesamt betrachtet also ein allumfassendes stimmiges Mantra und Gesamtkunstwerk.
Ausgestattet mit diesem Rüstzeug betritt das Geschöpf die Lebensbühne. Doch beschränke man sich vielleicht erst einmal auf das diesbezügliche Straßennetz. Laut einer geflügelten Beschreibung, die längste und verzweigteste Arena des Globus. Davon hätten die Römer nicht zu träumen gewagt. Ben Hurs Wagenrennen wären seinerzeit sicher zu einer Art kriegerisch-epischen „Tour de France“ der Frühzeit mutiert.
Gewisse Grundregeln der Straßenverkehrsordnung gelten zumindest in der sog. westlichen Welt relativ einheitlich. Der Fahrzeuglenker an sich kennt hierbei viele Widersacher, die das Fahrvergnügen sagen wir mal, irgendwie beeinträchtigen können. Fahrradfahrer, Fußgänger, Rollstuhlfahrer, Rückwärtsfahrer etc. Ganz oben in dieser inoffiziellen Rangliste steht hingegen ein weltweit eher Geächteter seiner Zunft. Eine missliche Denunzierung einer Minderheit?!? Beweist doch dieser bei seinem Handwerkes, einen eindrucksvollen Einfallsreichtum, gepaart mit kursbezogener Unbeirrbarkeit, Mut und aufopferungswilliges Durchhaltevermögen. Auch durch die im unmittelbaren Einsatz ausdrücklich zu erwähnende charakterliche Nervenstärke angesichts dann zeitlich besehen, abnehmenden Alternativen?!?
Gewiss, er bricht untrügliche Vertrauensgrundsätze: Der Geisterfahrer. Besagter meidet Rudelbildung eher, agiert eremitisch bedingt, kommunikativ recht schwer fassbar, emittiert etwas sehr Intolerantes und weist in aller Regel tragischerweise einen etwas gebrochenen Lebenslauf auf. Zu seinen bevorzugten Jagdgebieten zählen Landstraßen und Autobahnen.
In Israel allerdings haben Biologen indes eine besorgniserregende Entdeckung gemacht. Eine urbane Unterart des eben Beschriebenen hat sich den örtlichen Gegebenheiten angepasst und lauert speziell in ungeteilten Richtungsfahrbahnen unaufmerksamen Zeitgenossen auf. Vorzugsweise am Straßenrand hinter ruhenden Fahrzeugen platziert, bedient sich diese subenergetische Spezies einer perfiden Hinterhalttaktik. Nur beim ursächlichen Einscheren aus der entgegengesetzten Fahrrichtung in eben diese beutemachende Tarnposition, ist sie kurzzeitig auszumachen. Anders als ihre Freilandverwandten schließen sich diese „sozialeren“ Mutanten zeitweise zu lockeren Verbänden zusammen und erhöhen so ähnlich wie Löwenfamilien ihre Fangquote (Gegen den Wind parken). Speziell als Radfahrer meint man mittlerweile bebend alle paar Meter die unheilvolle Titelmelodie vom Weißen Hai zu vernehmen. Vom „Hitchcock Biking“ ist vielerorts die Rede. In manchen Wohngegenden wurden sogar Polizeifahrzeuge in dieser auffällig-skandalösen Endposition bezeugt.
Gemeindebehörden kontrollieren penibel die Beachtung der Parkraumbewirtschaftsregelungen. Seltsam bleibt, dass dieses luvseitige deponieren seines StraßenKreuzers, demgegenüber praktisch unbehelligt bleibt!
Dieses Fehlverhalten hat mittlerweile ein derartig normativ-geduldetes Niveau erreicht, dass gewissenlos geschäftstüchtige Reisebüros sogar organisierte Touren in unübersichtlich-abgeschiedenen Siedlungsbereichen anbieten. Die gefahrengemäß zur Verfügung gestellte Schutzkleidung (gelenkbezogen bewegliches Ganzkörperabrollbügel aus epoxydharzverstärkten Materialverbundstoff im Karbonlook) wird bei Nachtfahrten für fortgeschrittene Teilnehmer noch durch eine Infrarotkamera erweitert.
Eine eilig ins Leben berufene Task Force (CSI-Ghostrider – City Street Investigation) aus erfahreneren Kriminologen, Verkehrspsychologen, forensischen Chemikern und Autoexperten bemühte sich nunmehr fieberhaft die genaueren Umstände zu erhellen, die zu dieser bedenklichen Sicherheitslage geführt haben.
Nach detailliert-landesweiter Spurensichtung, sowie ersten kriminologischen Laborergebnissen lassen sich die entsprechend ältesten, unerfreulich fahrverhaltensbelegenden Reifenspuren auf einen gewissen Nissim Matmutem Hafuch als Wageneigner zurückführen. Im Ballungsraum TelaVivum wurde im Nahbereich seiner Wohnstraße die deutlich höchste senkrechte Verdichtung sich überlagernder exakt gleichförmiger Kautschukablagerungen gemessen. Diese waren sowohl typengleich, aber aussagekräftig auch Kraftfahrzeugen anderer Bauart zuzuordnen. Meßtechnisch erfolgte das Auslesen der mikroskopischen Daten optisch ähnlich wie das, bei der Ermittlung der Altersdaten eines Baumes durch seine aufeinanderfolgenden Ringe. Die festgestellten Spuren ließen sich bis ca. ins Jahr 1985 zurückdatieren, was sich ungefähr mit den Daten der Erstzulassung des besagten Tatautos deckte. Der in Leicester gebürtige Herr Hafuch ist Maler und Grafiker, engagierte sich aktiv für die Entwicklung des Kunstverständnisses in der Bevölkerung. Im obergeschossigen Atelier des zur Zeit Flüchtigen fanden die Beamten eine Anzahl verstörender, zum Großteil nur halbfertige Bilder düsterer Hinterhöfe, tierischer Rückansichten, Buchrücken sowie bauchseitiger Darstellungen von PKWs. Die Befragungen im näheren Wohnumfeld des Delinquenten ergaben keine besonderen Auffälligkeiten. Er war recht zuvorkommend freundlich, grüßte Bekannte zumeist verbindlich, hielt kleine Schwätzchen, pflegte alle paar Tage mittags um die Ecke einzukaufen, saß zuweilen in einem Straßencafe und blickte teilweise stundenlang, regungslos ins Leere. Etwas auffällig erschien den Ermittlern lediglich, dass viele der jüngeren Befragten bei den Routinefragen ein vergleichbar, unterschwellig verschmitztes kaum wahrnehmbares Lächeln an den Tag legten, so als verbände sie alle etwas unausgesprochen-zustimmend Sympathisierendes?!?
Der Abschlussbericht mündete in der teilfaktischen Spekulation, dass dieses Parkgebaren besonders durch zufällige Umgebungsbeobachtungen adaptiert wurde und mit der Zeit sich juristisch folgenlos als Gewohnheitsrecht etabliert hatte. Hierbei breitete sich das Verhalten mit einer schwer bestimmbaren Geschwindigkeit teilweise stetig quasi viral aus, wobei nicht auszuschließen ist dass der allgemeine Liefer- und Besucherverkehr, dafür sorgten, dass ursächliche Kristallisationskerne gewissermaßen sprunghaft invasiv, auch in andere Landesteile getragen wurden. Es bleibt abzuwarten ob und wann sich ein verhaltenstechnischer Break-Even-Point einzustellen vermag oder gar das piratäre Standgebaren sich durchzusetzen imstande ist?!? Es wird spannend zu beobachten sein, ob dann sogar irgendwann die allgemeine Fahrtrichtung sich umpolt oder am Ende des Wandels ein chaotischer Mischverkehr die Fahrbahnmarkierungen faktisch zu einem wirbelnden Blechfluss auflösen wird?!?
Was existierte eigentlich zuerst? Der ParkPLATZ oder das Vehikel?!? Gleichwohl, ins Bewusstsein rückt es erst, seitdem die Parkoptionen zu PLATZEN drohten!
Die Jahrtausend währende direkte Willkür und Abhängigkeit seiner Gastgeber hat man hinter sich gelassen. Kein launischer Vermieter mehr, der jederzeit auf Eigenbedarf klagen kann und im Extremfall dafür verantwortlich zeichnet, dass man erst nach 40 Jahren Wanderung eine neue Wohnung findet und folgenah eines Eheweibes, das einen, ob des eingeschleppten Sandes, mit dem Strohbesen kreischend wieder hinausjagte.
Gegenwärtig lebt man eingepfercht innerhalb zutiefst beengter und stets zu sichernden Landesgrenzen. Eine Sardine in der Fischbüchse der sogenannten „großen“ Nationen. In der globalen vielgeschossigen Villa hat man sich in einer überwiegend fensterlosen Mansarde mit westlichem Seeblick gemütlich eingerichtet.
Für gewöhnlich werden ebene Flächen je nach ihrer Form mit Hilfe weniger kennzeichnenden Variablen formelmäßig erfasst. Für eine schnelle und vereinfachend-einprägsame Handhabung hat sich die Geschichte hierbei für eine eindimensional reduzierte Kenngröße entlang des 35. Längengrades entschieden. Dies entspricht dem praktisch vielzitierten Hinweis in Zügen, man solle sich während der Fahrt nicht nach Jordanien hinauslehnen (Ephraim Kishon).
Zwischen KindHide, Bar(Bat) Mitzwah, Militärdienst, Auslandsjahr, Reservedienst, Arbeitsleben und Restleben versucht man sich mit fluchender K.o.ntenance irgendwie in eben Letzteres hineinzuquetschen. Schimpfen, fauchen, geifern, wettern, zetern, schmähen, tadeln, verdammen, schelten und seitenfüllendes mehr ist in Israel weithin akzeptierte Gesprächsnorm. Man verwahrt sich keineswegs gegen solcherlei Attitüden. Man blafft zurück. So gewinnt man „Achtung“, gemeinsame Mahlzeiten und letztlich Freundschaften fürs Leben, ob der dargebotenen Ehrlichkeit! Für das amerikanisch-westliche, sympathieunabhängige „Nice to meet you“ verschwendet man kaum Zeit. Trotzdem bleibt langfristig irgendetwas traditionell Kulturelles kompensatorisch auf der Strecke. Wo nur?!? Diese seelische Zwangsdiät auf Raten, diese verhältnismäßige Einschnürung des moralisch Ererbten muss sich doch irgendwo entladen?!? Wo bleibt dieses wOrt, dieser „Moment“, in der 5778 Jahre des zwanghaft versteckten Stolzes sich entladen können?!?
So wie in dem mittelalterlichen Schlachtenepos „Braveheart“, der das kurze und furchtlos gelebte Leben des schottischen Freiheitskämpfers William Wallace beleuchtet und in dieser 500 000 Volt Szene gipfelt, wo Mel Gibson kurz vor dem tragisch nachgestellten Verlöschen dieser bewundernswerten Existenz, alles Streben in diesen einen markerschütternden Schrei nach Freiheit bündelt.
Es ist diese tief verwurzelte unbewusste Gewissheit, dass Vorfahrt ein individuelles Geburtsrecht ist und nicht Teil einer dezidierten allGemeinen Straßenverkehrsordnung. Im Kern mag dies als praktiziertes Computerspiel, einen inneren Ausweg darstellen, der das Autofahren allerdings zu einer Art Krieg mit anderen Mitteln verwandelt, zu kurzfristig ramboöser Befriedigung geleitet und hilft ansatzweise gewisse Frustrationen zu eliminieren… Ist dieses „Wissen“ indes in allen verankert, ergeben sich gewisse praktische Durchsetzungsproblematiken. Ungeachtet dessen potenzieren sich die „Möglichkeiten“. Das Universum vibriert:
Viele Arbeitsplätze werden generiert bzw. gesichert, der Wohnungsmarkt belebt. Bereits geleistete Rentenversicherungsbeiträge fließen der Allgemeinheit zu und das pro Kopf basierte Besteuerungsvolumen und damit die Staatseinnahmen, sinken. Gerichtsbezogene Aktenberge erreichen ungeahnte Höhen und Floristen können vermehrt pietätvoll schickliche Gestecke zusammenstellen. Parkähnlich Erinnerungsstätten werden zudem verstärkt frequentiert und müssen gepflegt werden. Auch die Hausarbeit erfährt spürbare Impulse: Zerrissene Hemden müssen nicht zwangsläufig gewaschen und gebügelt werden!
Fußgänger, als weiche Verkehrsteilnehmer, haben auf ampelfreien Kreuzungen und Fußgängerzebrastreifen das unbedingte Überquerungsvorrecht. Man muss also unbedingt halten und warten, bis der Weg wieder frei wird. Vor der Kreuzung soll man unbedingt die Geschwindigkeit reduzieren. Halten?!? Geduld?!? Fahrer respektieren dies natürlich?!? Den Zweibeiner am rechten oder linken Fahrbahnrand seitlich im Blick wird zügig beschleunigt. Die Erblast erhöht messbar, körperlich rechtsseitige Gravitationskräfte. Die Wagenkontur morpht schmelzofenartig, lebt zischend auf, streckt sich aerodynamisch. Effektive Zusatzaggregate erscheinen. Auch fahrerseitig geht eine sichtbar Veränderung vor sich. Das Körpervolumen schwillt unheilvoll im Takt des lebensspendend-verstärkten Pulshammers rapide an. Schon mal dem instinktgesteuerten „Hulk“ beigewohnt?!? „Zwei Stunden“ bevor der „nichtsahnende“ Passant auch nur in die Nähe der Gehwegsgrenze gekommen wäre, hat unser Gammamutant die Stadt bereits hinter sich gelassen. Zu jedem Zeitpunkt ging es natürlich vordergründig und selbstverständlich nur darum, eine sichere Passage zu gewährleisten?!?
Gehirnstrommessungen am Technion Haifa mit in Fahrsimulatoren agierenden Menschen, haben hierbei ergeben, dass das charakteristische hell-dunkel Muster eines Zebrastreifens ähnlich wütende Erregungs-zustände auszulösen vermochten, wie das grafisch ähnliche Muster von Gitterstäben, bei länger Inhaftierten?!? Ein bedingter Reflex also, dem man faktisch hilflos, da reizbedingt ausgesetzt ist… Die Gesellschafft muss jetzt handeln. Ein erster Ansatz des Verkehrsmysteriums sieht vor, durch anthrazitfarbene Streifen auf dunkelgrauem Hintergrund der Gestaltung der Fußgängerschutzwege eine tendenziell dezentere, deeskalierendere Note zu geben?!? Der Interessenverband überlebender Fußgänger protestierte gegen diesen im Kern unüberlegten Aktionismus. Der Jubel unter den motorisierten Blechmatikern war ungeachtet dessen überschwänglich. Vor dem Parlamentsgebäude wurde aus dutzenden von Benzinschleudern eine kreisförmige Wagenburg gebaut. Inmitten loderte ein riesiges Lagerfeuer, das sich gegen den klaren Nachthimmel kontrastreich wie ein riesiger mahnender Finger erhob. Schemenhafte zuckende Silhouetten tanzten ausgelassen, karnevalartig auf den Dächern. Einige Hunde jagten bellend eine verirrte Katze. Arhythmischer a CARpella Gesang aus gurgelnden Kehlen vermischte sich mit den metallenen Klackern von Schuhsohlen und vervollständigte die etwas gespenstische Gesamtatmosphäre einer etwas deplatziert anmutenden Wallpurgisnacht. Gegrilltes verbreitete eine eher unpassend einladende Duftnote. Hora et labora!
Eines muss man diesen Tunneläugigen zu Gute halten: Sie agieren nicht gerade im nebulös-dämmernden Ambiente, Morgentau atmender, verschlafen-geräuschloser Außenbezirke… Was der Judikative die Exekutive ist, ist ihnen ein werkseitig zur Verfügung gestelltes akustisches Durchsetzungswerkzeug. Die wortlose Symbiose aus dem überschäumend-inneren Schmähpotenzial („Beim SchimpFan vergeht die Zeit wie im Fluch“) und dem Schofar: Die Hupe.
Die geflügelte Vorstellung eines Hupkonzerts führt hier indes zu recht abwegigen Assoziationen. Bei einem klassischen Konzert verweilt man idealerweise etwas verzückt gegenüber einem einnehmenden Sänger oder einer brillierenden Diva, einem gleichsam Schwingen bildenden Orchester und seinem Dirigenten. Nicht einer Heerschar selbsternannter zu allem bereiten sKapellmeister, einer Art jüdischen Frühlings. Was quasi wie ein zart-ästhetisches, akustisches Blinken morsender „Glühwürmchen“ beginnt, mündet in eine nahezu synchron tutende Tsunami Fanfare, die unausweichlich die Atmosphäre einer probealarmbezogenen Zivilschutzübung dauerhaft aufrecht erhält. Ohrenbetäubendes Stalking.
In grenznahen Siedlungen der Nachbarländer entsteht dort derweil immerhin ein geographisch fixierter, sicherheitsrelevant-pufferender Abstandsaum. Diese massenhaft fluchtartigen („Pompeji“) Abwanderungen sorgen auch dafür, dass deren Gesamtinlandsnachfrage nach Wohnraum unter massiven Druck gerät. Puristisch betrachtet bleibt zu konstatieren, dass in unserer und undifferenziert lauten Welt die Freude am reinen unverfälschten Ton an sich, etwas vergessen wurde.
Alles in allen ein viel zu lange anhaltender, relativer Frieden?!? Man verkommt so schleichend zu Stockholmsyndrom geplagten. Aneinander gekettete lästernde Opfer-Geisel-Hybride im Längengraduniversum… Über sechs Millionen stachelige Fremde aus 12 Stämmen mit drei bis vier Nachnamen?!? Verdammt! Naja! Eine Schicksalsgemeinschaft von eher individuell eingestellten Mikronationen. Nicht lieblos, durchaus geschichtsbewusst aber auch immer etwas hämisch: Na-Zion?!?
Jede Entscheidung fällt somit noch privater aus, als im Rest der Welt. Autofahren ist ja theoretisch betrachtet eigentlich auch notwendige Abstimmung. Jede leidige Unabwendbarkeit ist das Vorprogramm zum Gesetz. Wer hier braucht also eine 614. Lebensregel?!? Was macht also ein programmatisch lärmender Parkpirat, der beiläufig erwähnt, Abstandswahrung als persönlichen Territorialverlust wertet?!? „Er“ folgt seinem 11. Gebot (Moses war nochmals zum Berg Sinai zurückgeeilt, um ein paar zukunftsrelevante Durchführungsbestimmungen nachzureichen). Du sollst nicht blinken. Blinke nur im höchsten Notfall und selbst dann, wenn überhaupt, möglichst später NACH der Richtungsänderung… Sehr viel später! Nach ca. 30 Minuten gilt die Privatsphäre als tendenziell gesichert. Nachfolgende Fahrzeugströme werden so zusätzlich effektiv verwirrt. Aktive Informationsübermittlung schadet ja nur der eingekeilten Fahrkonzentration. Gesichtsfeldmessungen haben hierbei eine wahrnehmungstechnisch eher superteleobjektive Augenwinkelspezifikation ergeben. Mobile Tunnelphilosophie, quasi Tabu-la-Raser?!?
An einigen Automobilfirmen sind diese landesspezifischen Eigenheiten nicht unbemerkt vorübergegangen. Einige ihrer namhaften Designer haben speziell für den hiesigen Markt grautönige Entwürfe von Hightech-Karossen vorgelegt, die zumindest eine völlig lichtlose Rückpartie andenken: „Man muss demokratischen Herausforderungen radikal entgegengehen: De- statt nur Mobilität“. Eine extreme 360° Scheibentönung und allseitig und spießartig ausfahrbare Abstandshalter runden den Tarnbomber ab. Das Militär hat bereits Interesse an dem „Stealthmobil“ bekundet. Renommierte Hochschulschmieden in Pforzheim, London und Pasadena haben diesem umwälzenden Entwurfskonzept visionäre Aspekte beigesteuert.
Indien war 2014 das Land mit den meisten Verkehrstoten weltweit. Durchschnittlich etwa 135.000 Menschen sterben jedes Jahr auf den Straßen des Landes mit rund 1,3 Milliarden Einwohnern. Erst ab dem Jahr 2060 wird man dann hierzulande vielleicht dazu übergehen müssen, die Aufnahme der Geschöpfe dieses Landstrichs in die Liste bedrohter Arten, als etwas überholt, überdenken zu müssen?!?
Statistiken müssen natürlich mit einem gewissen sorgfältigeren Vorbehalt genossen werden. In dem gewählten Themensegment müsste man sinnvoller Weise danach differenzieren über welches durchschnittliches Einkommensniveau die Länder verfügen, wie groß die tatsächlich vorhandene Pkw-Flotte ist, dem Zustand des Straßennetzes nachgehen, welche jeweilige regelnde Gesetzgebung am Werk ist etc. Relative Angaben wären sicher aussagefähiger als die eben ad absurdum führenden Absoluten…
2017 hatte Thailand mit 36 Verkehrstote / 100 000 Einwohner weltweit den „Spitzenplatz“. Israel wurde hierbei mit „lediglich“ knapp einem Zehntel dieser bedauerlich hohen Zahl der Verschiedenen, nur von einer handvollen Ländern unterboten. San Marino und Monaco hatten konsequenterweise keinerlei Verkehrstote. Ähnlich wie der Mond.
Der Wert eines sinnlos vergeudeten Lebens wird durch keine Statistik annähern richtig erfasst. Die Einflussnahme einer ungesunden Lebensart als allgemein spürbarer Stressfaktor und der daraus potentiellen Einwirkung auf eine Sterblichkeitsrate taucht heutzutage ohnehin kaum in Statistiken auf…!
Aus höchsten administrativen Behördenstellen ist jetzt ein Arbeitspapier aufgetaucht, das völlig neue Wege nahelegt, um die bedenklichen Perspektiven zu abzumildern. Hierzu soll ein eigens dafür angedachtes Berufsfeld ins Leben gerufen werden. In Vereinigten Königreich gibt es „das“ bereits in willkürlicher Eigenernennung im privaten Sektor. Jedem Fahrzeuglenker sollen bei längeren Fahrten als 5 Kilometer, ein (sogenannte)r Kuscheltherapeut(in) zur Seite gestellt werden.
Das Berufsbild sieht eine gestaffelte zehnjährige Schnellausbildung in geschichtsorientierter Nationalkunde, physio- und psychotherapeutische Intensivschulung, internationalen Kriegskunstlektionen mit anschließendem Feldpraktikum, komödiantisch-humoristische Situationsbewältigungsstrategien, Grundlagen der Narkoseeinleitung sowie einige noch nicht näher umrissene Fertigkeitsanforderungen vor. Es ginge um eine einfühlsam bestimmende Einwirkung in der Arena, um Eskalation im Keim zu ersticken…
England hat unlängst sein Einsamkeitsministerium vorgestellt, Island leistet sich eine Elfenbeauftragte. Die Vereinigten Arabischen Emirate beschäftigten eine Glücksministerin, während im Königreich Bhutan sogar die Förderung des „Bruttonationalglücks“ und mithin das Wohlbefinden des Volkes durch Schaffung angemessener gesellschaftlicher Rahmenbedingungen, oberste Priorität besitzt.
WARUM ALSO NICHT?!?
Was ist der Mensch? Die Summe seiner über GENerationen hinweg, zweiseitig erhaltenen Genmischung, die ihn in Aussehen, Charakter, Krankheiten und Alter noch vor der ersten formlosen Zellteilung definiert?!? Im Jahre 2000 wurde der Welt das dechiffrierte menschliche Genom dargeboten. Entschlüsselt die Kenntnis von einem Text mit drei Milliarden Buchstaben-Paaren aus vier sogenannten biochemischen Lettern wirklich schon das Geheimnis?!?
Es ist eher noch so, als kenne man die Namen aller Erdbewohner, ohne de facto zu wissen wie sie alle leben, wer wen wie kennt und wie sie interagieren. Das bisherige Wissen ging von einer strikten äußeren, „harten“ und unveränderlichen Vererbung der DNA aus. Wir sind aber doch weitaus mehr als die Summe unserer Gene (Darwin vs. Lamarck). Umwelteinflüsse wie unserer genereller Lebensstil (z.B. Ernährung, Krankheiten) nehmen eine wichtige Rolle bei einer tatsächlich existierenden inneren „weichen“ Steuerung unseres Erbguts ein, indem sie Gene ein- oder ausschalten kann!
Darüber hinaus konnte man mittlerweile nachweisen (Zwillingsforschung, Fliegen, Mäuse, Bienen), dass nicht nur die „harte“ DNA selbst vererbt wird, sondern eben diese veränderten Instruktionen am Genmaterial, die sich über das ganze Leben hinweg in unseren Zellen ansammeln, zur Regulierung der Genexpression der Nachkommen beitragen!
D.h. Zusatzmechanismen schaffen eine neue Informationsebene auf dem Genom – das Epigenom (epi: griech. auf). Gelebtes Leben hinterlässt Spuren im Erbmaterial und überschreitet die „Grenze“ der Generationen (Epigenetik)…! Erbarmen!
Manchmal bedarf es wie beim erfolgreichen Home-Run-Kick im BASEball üblich, einer langen, möglichst einige Male schemenhaft planend, angedeuteten Ausholbewegung. So kann es hier vielleicht gelingen einen halbversöhnlichen BoGEN zu schlagen: Wenn also Traumata nicht nur für seelische Narben sorgen können, sondern Wundmale sich auch im „Gästebuch“ des Erbgut verewigen können, was kann das für Familiengeschichten oder gar ganze Völker bedeuten?!? Vorzugsweise z.B. wenn erheblich belastende Umstände sich über Jahrhunderte zu wiederholen pflegen?!? Ein nähnadelgroßer Klöppel klopft somit auf eine globale Glocke… Das wird kaum eine Schwingung auslösen, aber es bleibt ein Anstoß, der über den Tellerrand einer rhetorischen fRage hinausreicht…! Vibration!
Gibt es eine unsichtbare bzw. mikrokausale Hinterlassenschaft aus 30 Jahre Kolonialismus der Briten in Palästina, nachdem sie zu ihrem Linksverkehr auf die Insel zurückkehrten?!? Pulsieren modifiziert-gespiegelte Parkgene in „einem“ an und für sich wohlgenormten, harmlos-verzweifelt sich innerlich wehrenden Asphaltzombie?!? Für Kuscheltherapeuten erwächst hier dann eine investigative Zusatzaufgabe…
Vermutlich aber überholt sich die technisierte Entwicklung zum Leidwesen freigeisTiger Sprithebräer bald selbst. Denn die Zukunft klopft nicht nur an, sie hat die Tür bereits aufgestoßen. Während hier jetzt noch von Gesetzgebung und einheimischen Eigensinn seiner fahrenden Widersacher die Rede ist, entsteht bereits das proaktive nur noch teilautonome Cockpit, das mit Infrarotsensoren und Computertechnologie jede Ablenkung, Müdigkeit oder anderes Fehlverhalten in Echtzeit erkennen kann und Gegenmaßnahmen einleitet. Hierzu hat sich „eyeSight Technologies“ (führender Anbieter in Human Machine Interface und computergestützte Aufmerksamkeitserkennung) aus Herzliya mit „SEAT“ (Teil des VW Konzern) zusammengetan und Ende Februar in Barcelona sein funktionierendes concept car auf dem Mobile World Congress vorgestellt… Hallelujah!
Bevor die Gallier überzulaufen droht oder gar der Vorwurf sich erhärtet, da wäre Obenix, besteht die Zuversicht dass trotz der ewigen Leier, das Dargelegte so fesselnd war, wie ich jetzt baumseitig am höchsten Asterix.
TrueBadix ft. Minengesang
Barak Kende, 46 Jahre
besuchte einige Male Israel privat.