Projekt

Hintergrund

„Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen“ – das ist der Titel einer Sammlung von Kurzgeschichten deutscher und israelischer Autor*innen, die im Jahr 2015 veröffentlicht wurde. In den deutsch-israelischen Beziehungen ist dieser Slogan fast schon zu einem geflügelten Wort geworden – er beschreibt in einem knappen Satz die gleichzeitige Bedeutung von Geschichte und Gegenwart, wenn (junge) Menschen aus Deutschland und Israel zusammen kommen. Der damalige Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat diesen Satz bei der offiziellen Jubiläumsfeier zu „50 Jahre diplomatische Beziehungen“ eine „tolle Formel“ genannt. Und der ehemalige israelische Botschafter Yakov Hadas-Handelsman bezeichnete ihn bei der Eröffnung des Leipziger Opernballs, der im Zeichen von Deutschland-Israel stand, als das „inoffizielle Motto“.

Im Jahr 2015 wurden die Kurzgeschichten der deutschen und israelischen Autor*innen, die im Buch „Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen“ veröffentlicht wurden, auf Symposien in Berlin und Tel Aviv öffentlich vorgestellt. Es entstand der Wunsch, dieses Motto weiterleben zu lassen. Junge Menschen, die Erfahrungen bei Begegnungen im jeweils anderen Land machen, sind nun eingeladen, diese aufzuschreiben. Mit diesem neuen Projekt findet das bisherige Buch-Projekt eine Fortsetzung – und neue Bilder des Miteinanders entstehen – frei nach dem Motto: Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen.

Das Projekt ist eine Kooperation von ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch mit der Israel Youth Exchange Authority und dem Schriftsteller, Journalisten und Filmemacher Norbert Kron.

Projektidee

Unter dem Label „Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen“ sind junge Menschen eingeladen, ihre Geschichten von Begegnungen und Erlebnissen im jeweils anderen Land – Deutschland oder Israel – in Form von Reportagen oder auf fiktionale Weise in kurzen Geschichten, Videos, Audioformaten oder Bildstrecken zu erzählen. Dabei soll es auch um humorvolle, lebenslustige Momente gehen, die die vielschichtigen und sich immer wandelnden Beziehungen zwischen Menschen aus Deutschland und Israel zum Ausdruck bringen. Klischees und Vorurteile sollen ebenso zur Sprache kommen wie Ängste und Liebesabenteuer.

Die Geschichten sollen dazu einladen, in den gedanklichen Austausch über das Erlebte zu treten. Sie werden auf dieser Website veröffentlicht, damit möglichst viele Interessierte an den Erzählungen und Erfahrungen teilhaben können. Durch die Zwei- und teilweise Dreisprachigkeit der Website stehen deutsche und israelische Stimmen in verschiedenen Sprachen nebeneinander, sind öffentlich hörbar und lesbar. So entsteht eine Online-Bibliothek der Reportagen, Geschichten, Bilder, Filme und sonstiger Formate, die die Perspektiven junger Menschen aus Deutschland und Israel auf das andere Land und seine Menschen sowie auf die Beziehungen miteinander und untereinander vorstellen und zur Diskussion stellen.

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